Ak gg. CENP-F

Antikörper gegen CENP-F/Na:

 

Beim Antigen handelt es sich um ein zellzyklusabhängiges Protein des Kinetochors mit einem Molekulargewicht von 367 kDa.

 

Fluoreszenzmuster nach ICAP: pleomorph, passend zu CENP-F (AC-14)

 

HEp-2:

Antikörper gegen CENPF auf HEp-2 Zellen

 

Granuläres Kernmuster mit auffallenden Intensitätsunterschieden innerhalb der Interphasekerne (stärkste Anfärbung in der G2-Phase, schwächste bis negative Färbung in der G1-Phase). Die Zentromere sind nur in Pro- und Metaphase positiv mit aneinandergereihten kleinen und matten Punkten. Während der Ana- und Telophase zeigen einige Seren eine intensive Anfärbung im Bereich der ringförmigen Trennzone, an welcher die Abschnürung der Tochterzellen stattfindet. Das umgebende Zytoplasma mitotischer Zellen ist diffus gefärbt.

Bei der Prophasezelle am unteren Bildrand erkennt man die zentromere Anfärbung im Bereich der kondensierten Chromosomen.

 

 

Fein gesprenkelte Fluoreszenz der Interphasezellen in unterscheidlicher Intensität. Zellen in der GO und G1 Phase sind negativ, in der G2 und S Phase positiv. Die Zentromere sind in der Pro- Meta- und frühen Anaphase schwach angefärbt, in der späten Anaphase und Telophase kommt es zu einer Anfärbung der Interzellulärbrücke.

 

Besonderheiten und ähnliche Muster:

 

Antikörper gegen PCNA (Cyclin):
Zirka die Hälfte der S-Phasezellen zeigen eine helle feingranuläre Fluoreszenz. Die Zellen in der frühen S-Phase färben sich gröber granulär, in der späten S-Phase zeigen einige Zellen ein nukleoläres Muster. Der Rest der Interphasezellen zeigt ein granuläres Muster mit 10-fach schwächerer Intensität. Die kondensierten Chromosomen mitotischer Zellen sind negativ, die Peripherie erscheint wie die dunkleren Interphasezellen.

 

Antikörper gegen SG2NA  zeigen eine zellzyklusabhängige fein gesprenkelte Fluoreszenz im Nukleoplasma der Interphasekerne ohne gröbere Sprenkel in der frühen oder nukleoläre Färbung in der späten S-Phase.

 

Antikörper gegen ein unbekanntes, zellzyklusabhängiges Antigen B zeigen eine zellzyklusabhängige homogene Fluoreszenz der Interphasekerne, das kondensierte Chromosomenmaterial mitotischer Zellen wird angefärbt.

 

Antikörper gegen ein unbekanntes, zellzyklusabhängiges Antigen C zeigen ein dem AC-13 sehr ähnliches Muster, allerdings zeigen deutlich mehr Zellen in der S-Phase ein grob gesprenkeltes Nukleoplasma.

 

Antikörper gegen die Interzellulärbrücke  zeigen eine granuläre Fluoreszenz der Trennzone. Eine zellzyklusabhängige Fluoreszenz der Interphasezellen fehlt hier aber.

 

Die präzise Erkennung und Beurteilung der einzelnen Teilungsphasen ist beim Beurteilen von Antikörpern gegen zellzyklusabhängige Antigene unbedingt notwendig.

 

Klinische Bedeutung:

 

Antikörper gegen CENP-F/Na werden gelegentlich bei Patienten mit neoplastischen Erkrankungen wie Lungen- oder Brustkrebs gefunden. In seltenen Fällen auch bei Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen.

 

Diagnostik im RILA:

 

Die Antikörper werden über das typsiche Fluoreszenzmuster im ANA Suchtest auf HEp-2 Zellen erkannt, ein spezifsicher Immunoassay steht nicht zur Verfügung.

 

Version dieser Seite: 4, letzte Änderung am 09.11.2018 um 16:23 Uhr