Ak gg. die Interzellulärbrücke

Antikörper gegen die Interzellulärbrücke:

 

Die Antikörper färben die Interzellulärbrücke (engl. "intercellular bridge") mitotischer Zellen.

Als Zielantigene wurden neben anderen HsEg5, CENP-E, CENP-F, TD60, MSA36, KIF-14, MKLP-1, MPP1/KIF20B und INCENP beschrieben.

 

Fluoreszenzmuster nach ICAP: interzelluläre Brücke (AC-27)

 

HEp-2:

 

Das AC-27 Muster auf HEp-2 Zellen. Die Metaphasezelle zeigt eine punktierte bis fein strichlierte Anfärbung der Chromosomenregion.

 

 

In der Ana- und Telophase ist die granuläre Fluoreszenz in der Teilungsfurche lokalisiert ...

 

 

... um sich in der späten Telophase zu zwei Punkten im Bereich der Interzellulärbrücke zu verdichten. In vielen Interphasezellen ist die Fluoreszenz noch als schwächerer Punkt im Zytoplasma im Bereich der früheren Inzerzellulärbrücken zu erkennen. Interphasezellen werden nicht angefärbt oder zeigen eine schwache granuläre Anfärbung.

 

Ähnliche Muster und Besonderheiten:

 

Antikörper gegen CENP-F zeigen ebenfalls eine Anfärbung der Interzellulärbrücke, können aber durch die deutliche zellzyklusabhängige granuläre Anfärbung der Inerphasezellen von reinen Trennzonen - Antikörpern unterschieden werden. Antikörper gegen Aktinfasern können auf Telophasezellen eine ähnliche Anfärbung der Interzellulärbrücke bewirken, diese erscheint jedoch glatter, die gesamten HEp-2 Zellen wie von einer Haut überzogen.

 

Klinische Bedeutung:

 

Antikörper gegen die Interzellulärbrücke gelten nicht zuletzt aufgrund der Vielzahl der beschriebenen Zielantigene als unspezifisch.

 

Diagnostik im RILA:

 

Die Antikörper werden über das typische zusammengesetzte Fluoreszenzmuster (AC-27) beim Screening auf ANA gefunden. Spezifische Immunoassays für die beschriebenen Antikörperspezifitäten steht nicht zur Verfügung.

 

 

Version dieser Seite: 3, letzte Änderung am 02.10.2018 um 16:01 Uhr