Ak gg. GW-Körperchen

Antikörper gegen GW-Körperchen:

 

Das Zielantigen dieser Autoantikörper sind zytoplasmatische Strukturen mit charakteristischen Abfolgen der Aminosäuren Glycin und Tryptophan (GW-bodies). Als Zielantigene gegen Ge-1/Hedls, GW182 und Su/Ago2 beschrieben.

 

Fluoreszenzmuster nach ICAP: zytoplasmatisch diskrete Punkte, passend zu GW-Körperchen (AC-18)

 

HEp-2:

 

Punkte in auffallend unterschiedlicher Größe im Zytoplasma von Interphasezellen mit hoher Anzahl in späten S/G2 Zellen.

 

Ähnliche Muster und Besonderheiten:

 

Antikörper gegen Endosomen (EEG1) zeigen eine dichtere Ansammlung von zytoplasmatischen Punkten in varibaler Größe.

Antikörper gegen Jo-1 zeigen ein sehr ähnliches Fluoreszenzmuster, die zytoplasmatische Fluoreszenz ist hier aber meist deutlich schwächer, dichter und die einzelnen Punkte nicht von so unterschiedlicher Größe.

 

Klinische Bedeutung:

 

In einer Studie zu Antikörper gegen GW-Körperchen litten die meisten Patienten unter neurologischen Symptomen oder einem Sjögren Syndrom. Einzelne Patienten auch an anderen Erkrankungen wie SLE, RA oder PBC.

 

Diagnositk im RILA:

 

Antikörper gegen GW-Körperchen können im RILA nur über das Fluoreszenzmuster beim Screening auf ANA erkannt werden, ein Immunoassay zum spezifischen Nachweis der Antikörper steht nicht zur Verfügung.

Version dieser Seite: 4, letzte Änderung am 27.09.2018 um 14:01 Uhr