Ak gg. Lamine

Antikörper gegen Lamine:

 

Die Lamine A, B und C zählen zu den Intermediärfilamenten und kleiden die Innenseite der Kernmembran, wo sie ein fasriges Netzwerk bilden, aus.Ein weiteres Zielantigen wurde als Lamin-assoziiertes Protein 2 (LAP-2) beschrieben.

 

Fluoreszenzmuster nach ICAP: glatt nukleär randständig (AC-11)

 

HEp-2:

 

Homogene Anfärbung des Zellkerns mit größerer Intensität nahe der Zellmembran sowie auffallende Akzentuierung der Fluoreszenz an den Berührungspunkten eng anliegender Zellkerne. Keine Anfärbung des kondensierten Chromosomenmaterials in Meta- und Anaphasezellen..

 

Rattenniere:

 

Auf Gefrierschnitten von Geweben, wie hier auf eine Rattnniere ist die Anfärbung der Kernmembranen noch deutlicher zu erkennen.

 

Ähnliche Muster und Besonderheiten:

 

Antikörper gegen das Hauptglykoprotein der Kernporen (gp210): Die Fluoreszenz der Kernmembran ist fein granulär.
Antikörper gegen dsDNA: Können membranbetonte Muster zeigen (homogen with rim), die kondensierten Chromosomen sind jedoch immer angefärbt.

 

Klinische Bedeutung:

 

Antikörper gegen Lamine wurden bei der autoimmunen Zytopenie, autoimmunen Lebererkrankungen, Sklerodermie, APS, und anderen systemischen Autoimmunerkrankungen beschrieben. Die Informationen zu klinischen Assoziationen basieren aber meist auf Fallberichten oder kleinen Patientenkohorten. 

 

Diagnostik im RILA:

 

Ak gegen Lamine werden nur durch das charakterisitsche Fluoreszenzmuster beim Screening auf ANA erfasst, ein spezifischer Immunoassay zur Bestätigung steht nicht zur Verfügung.

Version dieser Seite: 5, letzte Änderung am 25.09.2018 um 11:49 Uhr