Antikörper gegen Mitochondrien reagieren mit Proteinen der äußeren oder inneren Mitochondrienmembran.Die am häufigsten zu findenden AMA vom Typ M2 sind gegen Proteine des alpha-Ketosäure Dehydrogenasekomplexes gerichtet, wobei das über positiv oder negativ entscheidende Epitop auf dem Pyruvat-Dehydrogenasekomplex liegt.
Grobgranuläre perlschnurartige Anfärbung im gesamten Zytoplasma. Auf der HEp-2 Zelle werden in erster Linie AMA vom Typ M2 erkannt.
Deutliche feingranuläre Anfärbung der Nierentubuli mit Betonung der distalen Abschnitte.
Feingranuläre Anfärbung der Belegzellen und deutlich schwächere feingranuläre Fluoreszenz der Hauptzellen und der Muskelschichten.
Feingranuläre Anfärbung der Hepatozyten mit Betonung der intralobulären Abschnitte.
Etwa 10 % der im Zytoplasma der HEp-2 Linie nachweisbare AMA vom Subtyp M-2 reagieren nicht auf dem Rattennierenschnitt, bei entsprechendem klinischen Verdacht soll deshalb auch bei negativem Ergebnis auf dem KSL Schnitt eine weiterführende Untersuchung mittels spezifischem Immonoassay erfolgen..
Andere Antikörper gegen Zytoplasmabestandteile wie zum Beispiel Antikörper gegen Aktinfasern oder Antikörper gegen ein unbekanntes zytoplasmatisches Antigen A können ähnliche Fluoreszenzmuster auf der HEp-2 Zelle erzeugen. Die Patientenproben sollten daher immer auch auf einem Maus- Magen- Nierenschnitt angesetzt werden.
Vorkommen bei primär-biliärer Cholangitis (PBC), Pseudo-Lupus-erythematodes und chronisch- aggressiver Hepatitis. AMA vom Typ M2 sind bei 95 % der Patienten mit primär-biliärer Cholangitis nachweisbar.
Antikörper gegen AMA können beim Screening auf ANA über das typische Fluoreszenzmuster (AC-21) erkannt werden. Ein spezifischer Nachweis erfolgt mit Immunfluoreszenz auf Nagetier-Gewebsschnitten (KSL) oder mit Immunoblot.