Die Antikörper sind gegen drei ribosomale Phosphoproteine mit einem Molekolargewicht von 15 kD (P0), 18 kD (P1) und 38kD (P2) gerichtet.
Das Muster erscheint wolkig, fast homogen im gesamten Zytoplasma. Typischerweise erkennt man an einigen Stellen aber schwächer angefärbte "Löcher". In den meisten Fällen beobachtet man gleichzeitig eine schwache Fluoreszenz der Nukleolen in den Zellkernen.
Antikörper der anti-Syntheasen Antikörpergruppe wie EJ, OJ, PL-7 oder PL-12 und Antikörper gegen Signalerkenungspartikel (SRP) können auf HEp-2 Zellen mit Antikörpern gegen Ribosomen verwechselt werden. Die zytoplasmatischen Anfärbungen wirken bei Antikörper gegen Jo-1 gröber, die für ribosomale Antikörper typischen wolkig-löchrigen dünkleren Stellen fehlen. Antikörper gegen Mitochondrien zeigen eine grob retikuläre Anfärbung des Zytoplasmas der HEp-2 Zellen, auf Rattenmagenschnitten färben diese Antikörper die Belegzellen stärker als die Hauptzellen. Antikörper gegen ein unbekanntes zytoplasmatisches Antigen A führen zu einer fein retikulären Anfärbung des Zytoplasmas. Antikörper gegen ein unbekanntes zellzyklusabhängiges zytoplasmatisches Antigen D färben nur einzelne Zellen einer HEp-2 Präparation.
Antikörper gegen Ribosomen werden in 10-20 % der Fälle bei Patienten mit SLE gefunden und scheinen mit einem Auftreten von psychotischen Symptomen in Zusammenhang zu stehen. Auch bei der Autoimmunhepatitis wurden diese Antikörper beschrieben.
Antikörper gegen Ribosomen werden im RILA mit einem Festphaseimmunoassay bestimmt.