Antikörper gegen U1-nRNP:

Die Antikörper richtet sich ausschließlich gegen die core-Proteine A,C und 70kD des U1-nRNP.

Fluoreszenzmuster nach ICAP: nukleär grob gesprenkelt (AC-5)

HEp-2:

Grobe Granula im gesamten Nukleoplasma. Kernkörperchen (Nukleolen) können angefärbt sein oder nicht. Keine Anfärbung des kondensierten Chromosomenmaterials mitotischer Zellen (Meta-, Ana-, Telophase).

Ähnliche Muster und Besonderheiten:

Antikörper gegen U1nRNP zeigen ein ähnliches Fluoreszenzmuster wie Antikörper gegen Sm. Bei Patienten mit Mischkollagenose kommen Antikörper gegen U1nRNP häufig gemeinsam mit Antikörper gegen die Nuklear Matrix (hnRNP) vor.

Klinische Bedeutung:

Diagnosekriterium für die Mischkollagenose (Sharp-Syndrom) (100 %), in niedrigen Titern und zusammen mit anderen Antikörpern auch beim SLE (30-40 %), hier häufig kombiniert mit Antikörpern gegen Sm.

Diangostik im RILA:

Nachweis mit Fluoreszenzimmunoassay