Ak gg. citrulliniertes Filaggrin (AKA)

Antikörper gegen cirulliniertes Filaggrin (AKA):

 

Die Antikörper wurden ursprünglich als anti-Keratin Antikörper beschrieben und reagieren mit Strukturen im Stratum corneum von Rattenoesophagusschnitten. Ende der 1990er Jahre wurde die citrullinierte Form des Vimentins als das Zielantigen dieser Autoantikörper erkannt.

 

Fluoreszenzmuster:

Rattenoesophagusschnitt:

Antikörper gegen Filaggrin auf Rattenoesophagus

 

Bandförmige Fluoreszenz des Stratum corneum. Die Fluoreszenz erinnert an Höhenschichtlinien auf topografischen Landkarten.

 

Klinische Bedeutung:

 

Antikörper gegen citrulliniertes Filaggrin sind hoch spezifisch für die Rheumatoide Arthritis. Der Nachweis auf Rattenoesophagusschnitten ist heute nur mehr von historischer Bedeutung. Im Routinelabor wurde diese Methode durch den spezifischen Nachweis von Anti-Citrullinierte-Peptide/Proteine-Antikörper (ACPA) mittels EIA ersetzt. Die Bestimmung von ACPA mit Immunoassay hat bei ähnlicher Spezifität von >97 % eine deutlich höhere (ca. 70 %) Sensitivität gegenüber der Immunfluoreszenz (Sensitivität ca. 45 %).

 

Diagnostik im RILA:

 

Der Nachweis von Filaggrin-Antikörper wird nicht mehr durchgeführt und wurde durch die sensitivere Bestimmung von ACPA (anti-CCP) ersetzt.

Version dieser Seite: 4, letzte Änderung am 12.11.2018 um 16:52 Uhr