Beschreibung
Es handelt sich um ein automatisierter Multiplex- Echtzeit-RT-PCR Assay für den qualitativen In-vitro-Nachweis und die Differenzierung viraler RNA von Influenza A und Influenza B.
LOINC
(Logical Observations, Identifiers, Numbers and Codes
(Regenstrief-Institute))
49537-4
Ziel und Zweck der Untersuchung
Nachweis und Differenzierung viraler RNA von Influenza A Und Influenza B.
Prinzip des Verfahrens
Der Xpert Xpress Flu/RSV Assay ist ein automatisierter diagnostischer In-vitro-Test für den qualitativen Nachweis von Influenza A, Influenza B sowie von RSV. Der Assay wird mithilfe der Cepheid GeneXpert-Instrumentensysteme durchgeführt. Die GeneXpert-Instrumentensysteme automatisieren und integrieren die Bearbeitung/Lyse und die Aufreinigung der Proben sowie die Amplifikation der Nukleinsäuren und die Detektion der Zielsequenz in einfachen oder komplexen Proben unter Verwendung von Reverse-Transkriptase-PCR- (RT-PCR-) und Echtzeit-PCR-Assays. Die Systeme bestehen aus einem Instrument, einem Computer und einer vorinstallierten Software zur Durchführung der Tests und zum Anzeigen der Ergebnisse. Das System arbeitet mit GeneXpert-Kartuschen (Einwegartikel), die die RT-PCR- und die PCR-Reagenzien enthalten und in denen das PCR-Verfahren abläuft. Da die Kartuschen abgeschlossene Einheiten darstellen, wird die Kreuzkontamination zwischen Proben minimiert. Der Xpert Flu/RSV Assay enthält Reagenzien für den Nachweis und die Differenzierung von Influenza A und Influenza B direkt aus nasalen Aspiraten/Spülungen (NA/W-Proben) und Nasopharyngealabstrichen (NP-Abstrichen)von Patienten mit Verdacht auf Influenza und oder RSV. Ebenso enthält die Kartusche eine Probenbearbeitungskontrolle (Sample Processing Control, SPC) sowie eine Sondenprüfungskontrolle (Probe Check Control, PCC). Die Probenbearbeitungskontrolle (SPC) stellt die korrekte Bearbeitung der gesuchten Viren sicher und dient dem Nachweis von Inhibitoren in der PCR-Reaktion. Mit der Sondenprüfungskontrolle (PCC) werden die Rehydrierung der Reagenzien, die Befüllung des PCR-Gefäßes in der Kartusche, die Sondenintegrität und die Farbstoffstabilität überprüft.
Literatur
1.Petric M, Comanor L, Petti CA. Role of the laboratory in diagnosis of influenza during seasonal epidemics and potential pandemics. J Infect Dis. 2006;194:S98-110. 2.Schweiger B, Zadow I, Heckler R, et al. Application of a fluorogenic PCR assay for typing and subtyping of influenza viruses in respiratory samples. J Clin Micro. 2000;38:1552-1558. 3.Center for Disease Control and Prevention, Seasonal Influenza. http://www.cdc.gov Accessed on September 19, 2012. 4.Centers for Disease Control and Prevention. Biosafety in Microbiological and Biomedical laboratories. Richmond JY and McKinney RW (eds) (1993). HHS Publication number (CDC) 93-8395. 5.Interim Biosafety Guidance for All Individuals Handling Clinical Specimens or Isolates Containing 2009-H1N1 influenza A Virus (Novel H1N1), including Vaccine Strains, August 15, 2009; (http://www.cdc.gov/h1n1flu/guidelines_labworkers.htm). 6.Clinical and Laboratory Standards Institute (formerly National Committee for Clinical Laboratory Standards). Protection of Laboratory Workers from Occupationally Acquired Infections; Approved Guideline. Document M29 (refer to latest edition).
Ergebniseinheit
qualitativ
Referenzbereich
negativ
Analysenfrequenz
sofort bei Anforderung
Nachforderungsmöglichkeit der Analyse
keine
Spezimen
Nasopharyngealer Abstrich
Alternative Spezimen
(lt. Beipack)
nasalen Aspiraten/Spülungen (NA/W-Proben)
Mindestvolumen pro Anforderung vor Zentrifugation
(vor Zentrifugation)
trifft nicht zu
Abnahmegefäß inkl. Zusatzstoffe
Abstrichbesteck mit VTM/UTM (im Labor erhältlich)
Spezielle Präanalytik - Probentransport
Die zu testende Probe (Tiefer NasenRachen-Abstrich) wird laut VA Anfertigung von Rachenabstrichen entnommen und in ein Transportröhrchen mit VTM/UTM gegeben.
Messbereich
qualitativ
klinische Sensitivität
trifft nicht zu
Allgemeine Störungen
(z.B. Lipämie, Hämolyse, Bilirubinämie)
In einer nicht-klinischen Studie wurde der mögliche Einfluss potenzieller Störsubstanzen, die im Nasopharynx vorhanden sein können, auf die Leistungsfähigkeit des Assays untersucht. Potenzielle Störsubstanzen im Nasopharynx sind insbesondere: Blut, Nasensekret oder Schleim und Nasen- und Halsmedikamente zur Linderung von Verstopfungen, Trockenheit der Nase, Reizungen oder Asthma- bzw. Allergiesymptomen sowie Antibiotika und Virostatika. Diese Substanzen sind mit ihren aktiven Bestandteilen und getesteten Konzentrationen in Tabelle 18 der Herstelleranleitung aufgeführt. Die bewerteten Substanzen sind mit ihren aktiven Bestandteilen und getesteten Konzentrationen in Tabelle 15 aufgeführt. Keine der Substanzen verursachte eine Störung des Assays bei den im Rahmen dieser Studie getesteten Konzentrationen. Alle positiven und negativen Replikate wurden mit dem Xpert Xpress Flu/ RSV Assay korrekt identifiziert.
klinische Spezifität
trifft nicht zu
Kreuzreaktionen
(z.B. immunologisch)
Die analytische Spezifität des Xpert Xpress Flu/RSV Assays wurde anhand von Testläufen mit 44 Kulturen von 16 viralen und 26 bakteriellen Stämmen sowie zwei Hefestämmen bestimmt. Die getesteten Kulturen repräsentieren häufige Pathogene der Atemwege oder Organismen, die potenziell im Nasopharynx anzutreffen sind. Drei Replikate aller bakteriellen Stämme und Hefestämme wurden bei einer Konzentration von ≥ 1 x 106 CFU/ml getestet, mit Ausnahme eines Stammes, der bei 1 x 105 CFU/ml getestet wurde (Chlamydia pneumoniae). Alle Viren wurden in drei Replikaten in einer Konzentration von ≥ 1 x 105 TCID50/ml getestet. Die analytische Spezifität betrug 100 %. Die Ergebnisse sind in Tabelle 16 aufgeführt.
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