Beschreibung
Dieser Ascaris lumbricoides IgG ELISA ist für den qualitativen Nachweis spezifischer IgG-Antikörper gegen Ascaris lumbricoides in humanem Serum oder Plasma (Citrat) bestimmt.
LOINC
(Logical Observations, Identifiers, Numbers and Codes
(Regenstrief-Institute))
40607-4
Ziel und Zweck der Untersuchung
Acaris lumbricoides ist einer der weltweit häufigsten Erreger von Infektionskrankheiten. Hauptendemiegebiete finden sich in Ländern Ostasiens, Afrikas und Lateinamerikas. Kinder sind häufiger betroffen als Erwachsene Die Infestation führt zur Askariose, einer meist latent verlaufenden Krankheit. Die wandernden Larven können zu entzündlichen, eosinophilen Infiltrationen (Löfflersches Infiltrat) in der Lunge führen und Ursache von Husten, Dyspnoe und leichtem Fieber sein. Würmerkonglomerate können einen Darmverschluß (Wurmileus) bewirken, wandern Würmer in die Gallenwege, ins Pankreas oder den Magen, resultieren entsprechende klinische Erscheinungsbilder (z.B. Ikterus durch Abflußstörungen der Gallenwege, etc.). Infektionen können nachgewiesen werden entweder mittels Mikroskopie (Nachweis von Eiern in Stuhl) Oder eben mittels Serologie zum Nachweis von Antikörpern mittels ELISA.
Prinzip des Verfahrens
Die qualitative immunenzymatische Bestimmung von spezifischen IgG-Antikörpern gegen Ascaris lumbricoides beruht auf der ELISA (Enzyme-linked Immunosorbent Assay)-Technik. Mikrotiterstreifen als solide Phase sind beschichtet mit Ascaris lumbricoides spezifischen Antigenen. Vorhandene spezifische Antikörper in der Probe binden an die immobilisierten Antigene der Mikrotiterplatte. Meerrettich-Peroxidase (HRP)-konjugiertes Protein A bindet an Antigen-Antikörperkomplexe in positiven Proben. Die entstandenen Immunkomplexe werden durch Blaufärbung nach Inkubation mit Tetramethylbenzidin (TMB) -Substratlösung nachgewiesen. Stoppen der enzymatischen Reaktion mit Schwefelsäure führt zu einem Farbumschlag von blau zu gelb, der einfach nachgewiesen und mit einem ELISA-Reader bei 450 nm gemessen werden kann.
Literatur
1. Cook GC (Hrsg) (1996) Manson´s tropical diseases, 20th edn. Saunders, Philadelphia London 2. Guerrant RL, Walker DH, Weller PF (eds) (1999) Tropical infectious diseases. Principles, Pathogens, and Practice. Churchill Livingstone, Philadelphia 3. McSharry, C.; Xia, Y., Holland, C.V. and Kennedy, M.W. (1999) Natural Immunity to Ascaris lumbricoides associated with immunoglobulin E antibody to ABA-1 allergen and inflammation indicators in children. Infection and Immunity, 67 (2), 484-489
Ergebniseinheit
NTU
Referenzbereich
0-9 NTU
Analysenfrequenz
wöchentlich
Nachforderungsmöglichkeit der Analyse
5 Tage
Spezimen
Serum
Alternative Spezimen
(lt. Beipack)
Citrat-Plasma
Mindestvolumen pro Anforderung vor Zentrifugation
(vor Zentrifugation)
2 ml
Abnahmegefäß inkl. Zusatzstoffe
Serum Monovette
Messbereich
0-200 NTU
Allgemeine Störungen
(z.B. Lipämie, Hämolyse, Bilirubinämie)
Hämolytische, lipämische und ikterische Proben ergaben keine Interferenzen im vorliegenden ELISA.
Kreuzreaktionen
(z.B. immunologisch)
Eine Kreuzreaktion mit Toxocara canis, Trichinella, Fasciola, Filaria und Strongyloides kann nicht ausgeschlossen werden.
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