Beschreibung
Bestimmung von antizellulären Antikörper Subtypen (Ak gg. nRNP/Sm, SSA/Ro-60, TRIM21/Ro-52, SSB/La, Scl-70, PM-Scl, Jo-1, CENP-B, PCNA, dsDNA, Nukleosomen, Histone, rib-P, DFS70 und AMA-M2) mittels Immonoblot
LOINC
(Logical Observations, Identifiers, Numbers and Codes
(Regenstrief-Institute))
Ausgabe nach Zielantigenen
Ziel und Zweck der Untersuchung
Bestätigung über das Vorliegen von antizellulären Antikörper Subtypen, die bei bestimmten Autoimmunerkrankungen gehäuft vorkommen. Nur anti-DFS70 Antikörper sind nicht mit einer Autoimmunerkrankung assoziiert.
Prinzip des Verfahrens
Der Test beruht auf dem Prinzip eines Immunoblotverfahrens. Die Teststreifen bestehen aus einer Membran, die auf einem Kunststoffträger fixiert ist. Die Streifen werden zunächst mit verdünnten Patientenseren inkubiert. Sind humane Antikörper vorhanden, binden sie an die entsprechenden spezifischen Antigene auf der Membran. Ungebundene oder überschüssige Antikörper werden durch Waschen entfernt. Während der anschließenden Inkubation mit AP-konjugierten Antikörpern gegen humanes IgG bindet das Enzymkonjugat an die Antigen-Antikörper-Komplexe. Nach einem zweiten Waschvorgang zum Entfernen überschüssigen Konjugats inkubieren die Streifen in einer Substratlösung. Ist eine Enzymaktivität vorhanden, entwickeln sich purpurfarbene Striche auf den Membranstreifen.
Literatur
Ceribelli A, Satoh M, Chan EKL. Antinuclear Antibodies: General Introduction. In: Autoantibodies. Shoenfeld Y, Meroni PL, Gershwin ME (eds.) 2014, 3rd edition. Elsevier. pp 129-38 Agmon-Levin N, Damoiseaux J, Kallenberg C, Sack U, Witte T, Herold M, Bossuyt X, Musset L, Cervera R, Plaza-Lopez A, Dias C, Sousa MJ, Radice A, Eriksson C, Hultgren O, Viander M, Khamashta M, Regenass S, Andrade LE, Wiik A, Tincani A, Rönnelid J, Bloch DB, Fritzler MJ, Chan EK, Garcia-De La Torre I, Konstantinov KN, Lahita R, Wilson M, Vainio O, Fabien N, Sinico RA, Meroni P, Shoenfeld Y. International recommendations for the assessment of autoantibodies to cellular antigens referred to as anti-nuclear antibodies. Ann Rheum Dis. 2014;73:17-23. doi: 10.1136/annrheumdis-2013-203863.
Ergebniseinheit
qualitativ
Referenzbereich
negativ
Synonyme
ANA Subtypen
Analysenfrequenz
bei Bedarf
Nachforderungsmöglichkeit der Analyse
7 Tage
Spezimen
Serum
Alternative Spezimen
(lt. Beipack)
EDTA-, Heparin- oder Citrat-Plasma
Mindestvolumen pro Anforderung vor Zentrifugation
(vor Zentrifugation)
2,5 ml
Abnahmegefäß inkl. Zusatzstoffe
Serum Monovette
Spezielle Präanalytik - Probentransport
entfällt
Messbereich
qualitativ
klinische Sensitivität
in Abhängigkeit von den einzelnen Autoantikörperspezifitäten
Allgemeine Störungen
(z.B. Lipämie, Hämolyse, Bilirubinämie)
Hämolytische, lipämische und ikterische Proben ergaben bis zu einer Konzentration von 5 mg/ml für Hämoglobin, von 20 mg/ml für Triglyceride und von 0,4 mg/ml für Bilirubin keine Interferenzen.
klinische Spezifität
in Abhängigkeit von den einzelnen Autoantikörperspezifitäten
Kreuzreaktionen
(z.B. immunologisch)
keine bekannt
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