Ak gg. DFS70

Antikörper gegen DFS70:

 

Das Zielantigen dieses Autoantikörpers stellt ein Protein mit einem Molekulargewicht von 70 kDa dar, welches auch unter der Bezeichnung lense epithelium derived growth factor (LEDGF) beschrieben wurde.

 

Namensgebung :

Kombination aus dem Fluoreszenzmuster (dense fine speckled = dicht fein gesprenkelt) und dem Molekulargewicht.

 

Fluoreszenzmuster nach ICAP: nukleär dicht fein gesprenkelt (AC-2)

HEp-2:

 



Granuläre nukleoplasmatische Färbung mit charakteristischer Heterogenität in Größe, Helligkeit und Verteilung der Granula im Interphasekerne(sehr charakteristisch sind dichtere und aufgelockerte Areale). Das kondensierte Chromosomenmaterial mitotischer Zellen wird in ähnlicher Weise gefärbt wie das Nukleoplasma der Interphasekerne.

 

Ähnliche Muster und Besonderheiten:

 

Beim homogenen Fluoreszenzmuster, hervorgerufen etwa durch Antikörper gegen dsDNA ist sowohl das Nukleoplasma der Interphasezellen als auch das kondensierte Chromosomenmaterial der mitotischen Zellen gleichmäßig-diffus druchgefärbt.

 

Klinische Bedeutung:

 

Anders als die meisten antinukleären Antikörper sind isoliert vorliegende Antikörper gegen. DFS70 nicht mit einer systemischen Autoimmunerkrankung assoziiert, sondern sind fast ausschließlich bei nicht an einer Autoimmunerkrankung leidenden Personen nachzuweisen. Vor einem Ausschluss einer systemischen Autoimmunerkrankung müssen Ak gg. DFS70 aber mit einem spezifischen Immunassay bestätigt und das Vorliegen von anderen diagnostisch relevanten ANA Subtypen ausgeschlossen werden.

 

Diagnostik im RILA:

Scrrening auf der HEp-2 Zelle und anschließende Bestätigung und Ausschluss 14 diagnostisch relevanter ANA Subtypen mit einem Immunoblot.

 

 

 

 

Version dieser Seite: 9, letzte Änderung am 14.09.2018 um 15:23 Uhr