Ak gg. Mi-2

Antikörper gegen Mi-2:

 

Das Zielantigen besteht aus einem nukleären Protein mit einem Molekulargewicht von 240 kDa. In der Routinediagnostik werden heute meist rekombinante Antigene mit Molekulargewichten von 75 und 100 kD eingesetzt.

 

Fluoreszenzmuster nach ICAP: nukleär fein gesprenkelt (AC-4)

HEp-2:

 

Anti-Mi-2 Ak auf HEp-2 Zellen

 

Feine kleine Granula verteilt im gesamten Nukleoplasma. Die Kernkörperchen (Nukleolen) können angefärbt sein oder nicht. Keine Anfärbung des kondensierten Chromosomenmaterials mitotischer Zellen (Meta-, Ana-, Telophase). In mitotischen Zellen aber deutliche Anfärbung des Zytoplasmas in der Umgebung des kondensierten Chromosomenmaterials.

 

Ähnliche Muster und Besonderheiten:

 

Antikörper gegen Ku: Ähnliches Fluoreszenzbild, mittels Immunfluoreszenz kaum zu unterscheiden.

Antikörper gegen SS-B/La: Sehr ähnliches Fluoreszenzmuster, das Nukleoplasma färbt sich durch die praktisch immer gemeinsam mit SS-B/La auftretenden Ak. gg. SS-A/Ro mehr fein gepunktet.

 

Klinische Bedeutung:

 

Antikörper gegen Mi-2 treten in etwa 15-30 % der Patienten mit Dermatomyositis auf. Mittels ELISA wurden die Antikörper in Einzelfällen (<1 %) auch bei der Polymyositis nachgewiesen.

 

Diagnostik im RILA:

Multiplex-Bestimmung mit Immunoblot

 

Version dieser Seite: 5, letzte Änderung am 14.09.2018 um 16:01 Uhr