Ak gg. hnRNP

Antikörper gegen hnRNP (Kernmatrix ,nuclear matrix):

 

Kernmatrixantigene stellen eine Gruppe von heterogenen Ribonukleoproteinen (hnRNP) mit einem Molekulargewicht von 26 kD und 70 kD dar.

 

Fluoreszenzmuster nach ICAP: nukleär grob gesprenkelt (AC-5)

HEp-2:

Antikörper gegen die Kernmatrix auf HEp-2

 

In den Kernen der Interphasezellen zeigen sich große Sprenkel in unregelmäßiger Größe und schwammförmiger Anordnung. Die kondensierten Chromosomen mitotischer Zellen sind nicht angefärbt.

 

Ähnliche Muster und Besonderheiten:

Antikörper gegen U1 nRNP: Die granuläre Fluoreszenz der Interphasezellen erscheint viel dichter.  Nach ICAP werden die Fluoreszenzmuster von Antikörpern gegen snRNP und hnRNP trotz des unterschiedlichen Aussehens nicht unterschieden, da beide Antikörper häufig gemeinsam vorkommen. Für die Diagnose eine MCTD (Sharp Syndrom) sollte das Vorliegen von Antikörpern gegen U1nRNP mit einem spezifischen Immunoassay bestätigt werden. Für die Bestimmung von hnRNP Antikörpern stehen keine kommerziellen Testbestecke zur Verfügung.
Antikörper gegen Zentromere: Die kondensierten Chromosomen zeigen immer die für diese Antikörper charakteristische punktierte Anfärbung.

 

Klinische Bedeutung:

Die Antikörper werden bei Patienten mit MCTD, SLE und anderen rheumatischen Erkrankungen gefunden. Isoliert vorkommend besitzen sie eine relativ geringe diagnostische Relevanz.

 

Diagnostik im RILA:

iIF auf HEp-2 Zellen, ein spezifischer Nachweise für Antikörper gegen hnRNP steht nicht zur Verfüngung.

Version dieser Seite: 6, letzte Änderung am 24.09.2018 um 11:13 Uhr