Ak gg. histityl-tRNA Synthease (Jo-1)

Antikörper gegen histidyl-tRNA Synthease (Jo-1):

 

Die Antikörper richten sich gegen das Enzym histidyl-tRNA Synthease (Molekulargewicht 50 kDa).

 

Fluoreszenzmuster nach ICAP: zytoplasmatisch fein gesprenkelt (AC-20)

 

HEp-2:

Antikörper gegen Jo-1 auf HEp-2

 

Im Zytoplasma verteilte kleine Granula in leicht variabler Größe, meist mit homogenem oder dicht fein granulärem Hintergrund.

Viele Jo-1 positive Proben sind auf der HEp-2 Zelle sehr schlecht zu erkennen und werden beim Screening häufig übersehen. Es empfiehlt sich daher bei klinischem Verdacht auf eine Polymyositis auch bei negativem Screening mittels HEp-2 Zelle, einen spezifischen EIA auf anti-Jo-1 Antikörper zu machen.

 

Ähnliche Muster und Besonderheiten:

 

Andere Autoantikörper gegen aminoactyl-tRNA Syntheasen (PL7, PL12, EJ, OJ) und gegen SRP zeigen sehr ähnliche bis idente Fluoreszenzmuster.
Antikörper gegen Endosomen und Antikörper gegen GW-Körperchen erzeugen ebenfalls eine fein gepunktete Fluoreszenz im Zytoplasma der HEp-2 Zellen, die einzelnen Punkte sind hier aber von auffallend unterschiedlicher Größe.

 

Klinische Bedeutung:

 

Antikörper gegen histidyl-tRNA Synthease (Jo-1) weisen eine hohe Spezifität für die Poly- und/oder Dermatomyositis auf, wo sie auf eine schlechte Prognose hinweisen.

 

Diagnostik im RILA:

 

Im Zuge des Screenings auf Antikörper bei Myositis werden anti-Jo-1 Antikörper mit Immunoblot bestimmt.

 

Version dieser Seite: 2, letzte Änderung am 01.10.2018 um 14:53 Uhr